Fröhlich, friedlich, fantastisch – die KZU im sommerlichen Festtaumel

Eine ausgelassene Stimmung erfüllte den Campus zum Abschluss der 50-Jahr-Aktivitäten.

Der Dienstag noch schwülheiss mit starken Gewittern, der Mittwoch schauerig-feucht – und just auf 15 Uhr am Donnerstag (zum Startpunkt des KZU-Festivals) verzogen sich die dicken Wolken und der festlich aufgemachte Sportcampus verwandelte sich in ein Sommerfest der Extraklasse. Minütlich strömten Massen auf den riesigen Rasen – vom Lehrersprössling bis zum Gründungsrektor waren sie alle da! War das ein Fest: bunt und fein, gross und klein, alt und jung, chillig und sportlich, fetzig und rassig, kühl und heiss, love and peace, open and air-ig! Die Besucher:innen (und es kamen viele!) waren sich schnell einig – auf so ein Fest will man nicht nochmals 50 Jahre warten… So wie dem Schreibenden ging es wohl den meisten Lehrer:innen. Der körpereigene Arbeitsspeicher lief schnell heiss und war überfordert – zu viele Alumni-Gesichter strahlten um die Wette, streckten Hände aus, fragten keck «kennen Sie mich noch?» und freuten sich über all die Anekdoten, welche die Festplatte dann trotzdem irgendwann noch zu Tage beförderte. Da war der ehemalige Klassenchef von 2002. Er kam mit dem Originalklassenbuch. Die Klassentreffs werden noch heute minutiös eingetragen und Abwesende vermerkt. Ein echter Fan. Damals wie heute. (Schade, hat die Digitalisierung das Klassenbuch obsolet gemacht…). Da war die Klasse 14g. Ja, Sie hören richtig, man zählt weiter (ok, eigentlich ja klar, bei einer MN-Klasse…). Die Damen und Herren im besten Alter haben entsprechend die Matur vor 8 Jahren abgelegt. Da waren Alumni, die kund taten, sie würden monatlich den «Brueder» besteigen – und auf ihre Wirkungsstätte hinunterschauen. Da war der damalige SO-Präsident, heute Botschafter – gerade im Sommerurlaub in Bülach zwischen seiner ehemaligen Wirkungsstätte in New York und seiner kommenden in Nairobi. Und da waren andere, aufgestellt und gesprächig, die doch ab und zu im schulleiterlichen Büro hatten antraben müssen zu nicht immer angenehmen Gesprächen. Offenbar ist die Versöhnung mit der eigenen Schulkarriere ein guter Boden, um der KZU den Tribut zu zollen. Es wäre müssig, alles aufzuzählen, was dieses Festival an Kulinarischem, Kulturellem, Sportlichem, Spassigem und Geselligem geboten hat. Die Bilder und filmischen Eindrücke dazu sprechen Bände. Ein immenser Dank geht an das Festival- und Festjahresteam unter der Leitung von Alumna Nina Gantner. Das Team hat über mehr als 12 Monate die KZU ins Festfieber versetzt und darunter noch einen Schlusspunkt der Extraklasse gesetzt, welcher mehr als Stoff für neue Erinnerungen bieten wird. Danke! Die KZU kann festen – und wie! Der Kater fällt zum Glück in die Sommerferien – und ab dem 21. August werden dann wohl wieder die Büsis vor den Schulzimmern im Parterre für Ablenkung sorgen vom harten Schulalltag. Denn nach wie vor gilt: Die KZU muss man sich verdienen – und um 21 Uhr ist Lichterlöschen. Schollenverbundenheit und Strenge sind ja schliesslich die Zutaten für ein ausgelassenes, nächstes Fest! Wetten, dass…das nicht erst in 50 Jahren wieder kommt.

Bild und Text: Jost Rinderknecht, mit Beiträgen von Robert Richter und Cristina Caiocca.
Diaschau: KZU-Festival [5:45]; Video: KZU-Festival Let's dance – Tribute to Mony Aellen [2:45]; Video KZU-Festival by Tim Kuhn [4:37] nach der Bildergalerie