So der treffende und bewundernde Kommentar einer Besucherin des Perlentauchens.

Wie recht sie hat. Der Abend war in jeglicher Hinsicht anregend und unterhaltsam. Die präsentierenden und ausstellenden Maturand:innen wussten das Publikum zu begeistern mit ihren Ideen und Umsetzungen – Dario Rizzis Rap verzauberte auch textlich den Freitagabend (im Gegensatz zum mühsamen Montagmorgen ;-), Noah Hegmann verriet nicht, wieso sein Lipolyseexperiment alles andere als die erwarteten Resultate zeitigte. Elena Albertini schichtete kurz mit ihren vielfältigen und einfühlsam illustrierten Geschichten, während Niels Tapuy und René Zimmermann das Werden und Leiden von jungen Ingenieuren mit Humor unter die Leute brachten – ihre selbstgemachte Geomatikdrohne mutierte in ungewollter Komik anfänglich zu einem abstürzenden Rasenmäher. Paula Stein brachte in einer atemberaubend schönen Präsentation ein ungefälliges Thema unter die Gäste. Ihr Automat produziert menschliche Glieder und Organe. Die Zauberlehrtochter hatte Goethes Warnungen zu den Geistern, die wir riefen, genau studiert und plastillinisch detailreich inszeniert. Julia Janiak schickte eine Petflasche animiert auf eine filmische Reise – der Aufruf zum Schluss stimmte warnend wie zuversichtlich. Aliyah Jagana entpuppte sich als gewiefte Vermarkterin ihrer eigenen Online-Plattform zum Ruhme der Pflanze Moringa bzw. aller aus ihr gewonnenen Produkte wie Kosmetika oder Tee. Amalia Cifuentes Ferreira machte sich auf die Spur ihrer Urgrossmutter in Kolumbien und kam zum Schluss, dass auch Frauen Machistas sein können. Joel Helle zum Schluss liess zusammen mit drei Streicherkolleg:innen ein Medley erklingen aus seinem 1.5 stündigen Opus entlang der Klassik, Romantik und Moderne. Durch den Abend moderierten die beiden Prorektorinnen Sibylle Jüttner und Andrea Emonds in gewohnt launiger und souveräner Art. Das Publikum zollte den jungen Leuten grossen Applaus – «was die nöd alles im Chopf hend.» Lesen Sie auch den Wochenbrief von Rektor Lüthi und lassen Sie das Perlentauchen bildlich Revue passieren (Text und Bilder: Jost Rinderknecht).